Klappentext

Eine Vorschau der Innenseiten des Kalenders 2018 und der Klappentext:

Die Hauptstadt Berlin und nahe Gemeinden wie Mühlenbecker Land haben eine „Wildnis mit S-Bahnanschluss“. Nur eine halbe Stunde Fahrtzeit vom Bundestag entfernt leben Wildpferde, Wasserbüffel und Robustrinder nahe den Stationen Pankow-Buch und Mühlenbeck-Mönchmühle. Hier erschließt sich den Besuchern der pädagogische „Löwenzahnpfad“ um die Schönerlinder Teiche der Berliner Stadtgüter. Die Waldweiden der Berliner Forsten reichen bis in die renaturierten „Rieselfelder“ rund um das zukünftige öffentliche „Mustergut“ Hobrechtsfelde. Wo vormals die Abwässer der Stadt entsorgt wurden wird nun durch die Beweidung der Artenreichtum gefördert.

Doch die Flächen nahe der Metropole haben noch unerschlossenes Potenzial für den „Naturschutz von Morgen“ durch „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Nicht umsonst ist die extensive Weidelandhaltung auch auf öffentlich begehbaren Flächen ein Leuchtturm-Projekt des Naturparks Barnim und der Berliner Senatsverwaltung. Denn die Basis des Naturschutzes und einer nachhaltigen Einstellung ist die direkte und emotionale Naturerfahrung. Reine Wissensvermittlung führt zu einem distanzierten Naturverständnis und einer Sichtweise auf den Menschen als Gegner, und nicht als Teil der Natur.

Und was eignet sich besser als Fokus für positive Naturerfahrung als sichtbare und sympathische Weidetiere, die im Einklang mit der Natur leben, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit? Erst die Frage: „Das ist ja wunderschön, was machen die Tiere denn hier?“ ist die Brücke zu komplexen Themen wie Biodiversität, Klimawandel und Landwirtschaft ohne Tierleid. Die Weidetiere sind weder nur „lebende Rasenmäher“ noch Wildtiere, sondern bilden in artgerechter Herdenhaltung mit mehreren Generationen eine Brücke zum Naturverständnis.

Die Bürgerinitiative „Pro Weidetiere“ hat sich zur Aufgabe gemacht, bei vielen Aufgaben zu helfen, bei denen Behörden oder private Dienstleister unterstützt werden müssen. Das betrifft auch die Öffentlichkeitsarbeit zu den Weidetieren selbst. Daher ist das Thema dieses Kalenders bewusst „Man sieht, was man nicht (mehr) sieht“. Denn besonders die Hengste und Fohlen der Konik-Wildpferde sind in den Mühlen der Bürokratie unerwünscht geworden. Bitte helfen Sie mit, dass die Weideland-Projekte eine Chance für die Zukunft von Tier und Mensch werden!